Montag, 7. März 2011

Du gehst zur Bundeswehr? - Warum?

So, da ich mir öfters mal diese Frage anhören darf widme ich dieser Frage jetzt mal einen Blogeintrag. Ja warum gehe ich zur Bundeswehr? Da gibt es die einfachste Antwort die es gibt. Beruflicher Traum. Wenn Ihr euch meine Vorstellung durchgelesen habt, habt Ihr sicherlich festgestellt das ich komplett was gegenteiliges gelernt habe, nämlich Friseurin. Da kommt meist die nächste Frage: Wie kommt man darauf Friseurin zu lernen, darin dann auch noch den Meistertitel zu erwerben und dann zur Bundeswehr zu wechseln. Tja wie soll ich das erklären. Am besten fange ich ganz von vorne an. Es war schon immer mein Berufswunsch Soldatin zu werden. In jungen Jahren gibt es da so Menschen die sich Eltern nennen, in dem Fall war der "störende" Punkt meine heißgliebte Mama. Sie meinte damals: "Nein Kind, erst machst du mal ne anständige Lehre, danach kannst du das immernoch machen." Brav, wie ich damals war tat ich das, 2002 fing ich somit meine Lehre zur Friseurin an die ich im Jahr 2005 auch erfolgreich beendete. Der Weg war also frei für die Bundeswehr? Denkste. Im letzten Lehrjahr lernte ich meinen Mann kennen, reinzufälliger Weise, Soldat bei der Bundeswehr. Irgendwann in der Zeit kam es zu dem Thema Ich und Bundeswehr. Das Thema wurde schnell wieder beendet mit dem Satz: "Schatz, es reicht wenn ich bei der Truppe bin, nicht du auch noch." Also musste ich eine Entscheidung treffen, er oder die Bundeswehr. Da ich Ihn mittlerweile geheiratet habe kennt Ihr die Antwort auf die Entscheidung. Es begab sich dann, das ich zu Ihm zog und ich erinnere mich als ob es gestern gewesen ist als mein Vater grinsend sagte: "Ich gebe euch beiden 6 Monate, dann werde ich Opa." Ja ja Papa träum weiter war damals meine Reaktion. Wie ich feststellen musste hat es keine 6 Monate gedauert bis ich schwanger wurde. Kurz und knapp, Schwangerschaft und Geburt vorbei, wollte ich so schnell wie möglich wieder arbeiten, nur erzählten mir alle das ich meinen Beruf an den Nagel hängen könne, da ich so jung bin und schon Mutter wäre. So klein Kati am überlegen, was sie jetzt wohl machen würde. Ich entschied mich meinen Meister zu machen, denn entweder stellt mich dann einer ein oder ich kann mich selbstständig machen. Meister auch erfolgreich hinter mich gebracht, und arbeitete auch fast 3 Jahre lang als diese. Nun aber merkte ich das mir die Füße einschliefen, keine Herausforderungen mehr, Tag ein Tag aus das gleiche. Dieses Problem besprach ich auch brav mit meinem Mann, und dessen Reaktion haute mich aus den Latschen, : "Bewirb dich doch bei der Bundeswehr, mal schauen was die sagen, ob sie dich nehmen." War das sein Ernst? Egal so schnell war ich noch nie am Telefon und rief beim zuständigen WDB (Wehrdienstberater) an, und wie Ihr wohl merkt hat alles super funktioniert denn ab 4.4.11 bin ich offiziel eine Soldatin. Nun kommt immer öfter die Frage: "Was ist mit deiner Kleinen, vermisst du sie nicht?", oder "Was ist mit deinem Mann, Ihr seht euch ja fast kaum?" Sicherlich wird die Trennung am Anfang schwer sein, aber ich weiß wofür ich es tue, für mich und meine Familie. Ich möchte das es meiner Familie gut geht und seien wir mal ehrlich 12 Jahre festes Gehalt, wer hat das mit voller Sicherheit?
So ich hoffe ich konnte Euch einiges erklären, aber falls Ihr noch Fragen habt dann dürft Ihr diese gern stellen.

Bis Bald Eure Kati

7 Kommentare:

  1. Ich finde viel mehr Frauen sollten sich trauen ihre Träume zu verwirklichen! Auch wenns um die Bundeswehr geht! Daumen hoch für deinen Ehrgeiz!!!

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  2. Tja meine "Kleine" dann wünsche ich Dir viel Erfolg bei deinem "Traumjob"! Ich weiß Du wirst Deinen Weg erfolgreich gehen aber stell Dir diesen Weg bitte nicht so rosig vor! Auch wenn Du nicht zur BW sondern zur Luftwaffe kommst ist es ein harter Weg der aber auch sehr schön und erfolgreich sein kann. Jedenfalls wünsche ich Dir alles gute und bin mir sicher "Du gehst Deinen Weg"! Dein Papi

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  3. Papsch ich weiß das es nicht einfach wird und das ich hart arbeiten muss, aber das kann ich hab ja deine Gene !!

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  4. Nein nein hab auch die Gene von der Mama mitbekommen, mir wurde beigebracht das von nichts auch nichts kommt und das man den Arsch nun mal bewegen muss um etwas zu erreichen, Gute Erziehung Mama hast Supi gemacht

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  5. schnief du hast es wieder mal geschafft

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  6. wünsch Dir alles Gute auf deinem Neuen Weg
    so wie ich dich kennen gelernt habe schafst du das ...du bist eine Starke Frau

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  7. Zweieinhalb Jahre später: Und? Wie hat sich's entwickelt?

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